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Villingen
Historische Entwicklung und Rückblick
Die Gemeinde Villingen wird vermutlich erstmals 782 genannt, und zwar unter dem Namen „Feldlin“ bzw. etwas später unter dem Namen „Vilden“. Hierüber gibt es jedoch leider keinen schriftlichen Beleg. Genauere Angaben erfolgen erst im 14. Jahrhundert.
Zunächst wurde Villingen durch die Herren von Münzenberg verwaltet. Es fiel 1403 an die Falkensteiner und kam erst nach deren Aussterben 1418 an die Linie Solms-Braunfels, die in Hungen Schloss und Amt hatten.
Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges zählte Villingen rund 800 Einwohner, ab dem 1.10.1977, der Eingliederung als Stadtteil der Großgemeinde Hungen, hatte Villingen 1.600 Einwohner.
2004 ist Villingen mit einer Bevölkerung von 1.500 Einwohnern der größte der 11 Stadtteile von Hungen.
Für die Ausweisung eines neuen Wohngebietes in Villingen „ Zu den Hellbergswiesen“ hat sich der Ortsverband der CDU tatkräftig eingesetzt.
Mit 18 voll erschlossenen und sofort bebaubaren Bauplätzen von 450-800 m2 bietet Villingen die Möglichkeit in einer herrlichen Lage sein Eigenheim zu erstellen. Neben einem sehr schönen, großen Kindergarten mit hervorragender Betreuung, einer Grundschule am Ort, sowie Schülerbusverbindung nach Laubach und die Gesamtschule in Hungen ist für die Betreuung und Ausbildung der Kinder gesorgt. An Grundversorgung sind eine Bäckerei, sowie eine Metzgerei vorhanden. Ein Lebensmittelgeschäft ist in der Planung der Stadtsanierung mit einbezogen.
Die Lage der Gemeinde Villingen, genau am Schnittpunkt zwischen Wetterau und dem Vogelsberg,eingebettet in die Auenlandschaft der Horloff bietet einen reizvollen Eindruck auf die Besucher.
Im Zuge der einfachen Stadterneuerung, die bereits begonnen hat, ist die Gemeinde Villingen daran, einen naturverträglichen Fremdenverkehr aufzubauen.
Mit Unterstützung der gesamten Region wird Villingen nicht nur für die ortsansässige Bevölkerung, sondern vor allen Dingen für die Menschen aus den Ballungsräumen Gießen und Rhein-Main Erholung und Freizeitaktivitäten wie Wandern, Radfahren, Reiten, usw. anbieten.
Die Größe der Gemarkung Villingen:
• Insgesamt: 1.302 ha
• Waldfläche 619 ha
• Landw. Fläche 554 ha (wovon ca. ¼ Grünland im Auenbereicht ist, das nicht zu Ackerland umgewandelt werden darf)
Die Grünlandflächen sind nach Aufgabe der viehhaltenden Betriebe in Villingen von ortsansässigen Schäfern gepachtet worden. Von den vorhandenen Schafhaltern ist Schäfer Egon Walter und Sohn Mathias einer der größten Schäfereien im Kreis Gießen. Weit über die Landesgrenzen bekannt ist Egon Walter, der beim Leistungshüten mit seiner Herde und Hunden die ersten Plätze belegt hat.
Durch die Schafbeweidung konnte sich in der Villinger Gemarkung der „Magerrasen“ bestens entwickeln der für viele Naturschützer ein anzustrebendes Ziel ist.
Streuobstwiesen mit noch altem Baumbestand säumen Villingen von allen Seiten ein und bieten im Frühjahr einen herrlichen Anblick.
An dieser Stelle sei dem aktiven Obst- und Gartenbauverein gedankt, der sich für die Erhaltung, aber auch Neuanpflanzung von Obstgehölzen einsetzt.
Durch eine vernünftige Arrondierung der vorhandenen Gewerbefläche am Ortsrand, kann die bereits begonnene bescheidene Entwicklung in diesem Bereich gefördert und damit weitere Arbeitsplätze an den Ort gebunden werden.
Sehr schöne alte Fachwerkhäuser aus dem 17.Jahrhundert sind von ihren Besitzern renoviert worden und geben dem Dorfkern rund um die Kirche einen schönen Anblick. Im Zuge der nun angelaufenen Stadtsanierung werden weitere alte Bauerngehöfte mit ihren leer stehenden Scheunen zu Wohnraum umgebaut.
Die Gemeinde Villingen erhofft sich, dass mit der Sanierung auch Beherbergungsraum für Feriengäste entsteht und Villingen durch den Anschluss an den Fremdenverkehr gewinnt.
Villingen liegt an der Horloff.
Entlang der Horloffaue liegen die Schrebergärten der Villinger Bürger, die ein sehr gepflegtes Bild abgeben. Der Freizeit- und Erholungswert dieser Gartenanlagen wird sehr stark genutzt. Wasser ist Leben, Wasser ist Kraft- und so wurde über den Mühlgraben die Zellmühle mit
Wasserkraft betrieben. Bis 1989 wurde hier Getreide gemahlen. Durch die Abgabe des Wasserrechtes ist die Mühlenfunktion von ihrem Besitzer Helmut Graf eingestellt worden. Erstmals erwähnt wurde die Siedlung Zell im Jahre 1461.
Zwei markante Punkte in Villingen:
1. Die Dorfkirche, eine alte Wehrkirche, erbaut um 1300.
2. Der Dorfmittelpunkt und Begegnungsort von Jung und Alt, der Lindenplatz. Hier wurden vor vielen Jahren die Festlichkeiten des Dorfes- wie z.B. die Kirmes abgehalten.
Eine Stätte der Ruhe und Erholung
bietet das Naturschutzgelände rund um den Pfingstweidsee, der in südwestlicher Richtung von Villingen am Fuße des Wallenberges liegt. Über einen Rundweg um den See kann man seltene Wasservögel beobachten oder einfach auf der Bank unter der alten Eiche ausruhen.
Dank sei der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Vogelschutz Villingen für die aktive Arbeit im Bereich des Pfingstweidsees.